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Sonntag, 21. Oktober 2018
Montag, 15. Oktober 2018
Wir erhalten B2-Visa
Heute, am Montag, haben wir Frühmorgens einen Termin bei der Konsularabteilung der US-amerikanischen Botschaft in Berlin. Auf der Terminbestätigung steht, man solle nicht mehr als 15 Minuten vor dem Termin da sein. Das Internet sagt es anders, und so stehen wir ca. 1 Stunde vor dem Termin als Erste an dem entsprechenden, noch abgesperrten Eingang. Glücklicherweise ist es ein schöner, trockener und milder Morgen. Unser Hotel hatten wir nach Lage ausgesucht, da es nämlich nur 2 Hausnummern von der Botschaft entfernt ist.
Die kleine Schlange vor der Botschaft wächst schnell und es geht kurz vor 8 pünktlich und sehr geordnet und zügig los. Sicherheitskontrolle, klar (mitbringen darf man sowieso absolut gar nichts außer seinem Pass und ein paar Papieren in Plastikhülle); und nicht zum ersten Mal bin ich fasziniert von der freundlichen Effizienz, mit der alles abläuft. Eine schwer zu beschreibende Herangehensweise, die man in dieser Art in D praktisch nie antrifft. Kleines Beispiel: vor uns ist eine ziemlich nervöse (wir sind auch nervös, und wie!) junge Frau in sehr dezenter Kleidung und lockerem Kopftuch. Sie wird in absolut derselben freundlich-bestimmten Art kontrolliert wie alle anderen auch, da ist nicht ein Wimpernschlag anders....
Später geht es fix weiter: an Schalter 1 werden digital Fingerabdrücke genommen (wobei Ralfs "abber" Daumen einen kleinen Umschaltvorgang im Scanprogramm erfordert); dann nochmal kurz Schlange stehen an Schalter 2 zum Interview, das ein Konsularbeamter mit den Applikanten wahlweise in Englisch oder sehr gutem Deutsch führt. Auch hier wieder geht es sehr schnell, freundlich, effizient. Wir benötigen keines der diversen Dokumente, die wir sicherheitshalber mitgebracht hatten - nach wenigen kurzen Fragen an uns und Antworten unsererseits heißt es "es ist alles in Ordnung, Sie bekommen die Visa, die Pässe schicken wir Ihnen per Post nach Hause". WOW!!! WOW!!!
So, falls sich der oder die eine oder andere LeserIn jetzt fragt: wozu brauchen die ein Visum? erklär ich es kurz: als deutscher Staatsbürger darf man ohne Visum in die USA einreisen, für längstens 3 Monate am Stück. Hat man ein B2-Visum (das ist das Visum für Touristen), darf man für längstens 6 Monate einreisen. That's why....



Am Vorabend des Interviews hatten wir noch einen sehr netten Abend mit meiner Freundin und ehemaligen Kollegin I., die vor einigen Jahren nach Berlin gezogen ist. Die bunt angeleuchteten Gebäude von "Berlin leuchtet" waren toll, ein paar Fotos anbei.
Fast noch ein bißchen toller fand ich es, dass beim Verlassen der U-Bahn in Dahlem ein großer Fuchs auf uns zu lief, er kam direkt über die 6spurige Clay-Allee. Man sieht das ja ab und an im TV, dass besonders in Berlins Westen (wozu Dahlem gehört; der Grunewald ist auch nicht weit) soviel wilde Tiere in die Stadt kommen; aber in echt ist es wirklich was Tolles - und Füchse sind meine liebsten einheimischen Wildtiere.
Die kleine Schlange vor der Botschaft wächst schnell und es geht kurz vor 8 pünktlich und sehr geordnet und zügig los. Sicherheitskontrolle, klar (mitbringen darf man sowieso absolut gar nichts außer seinem Pass und ein paar Papieren in Plastikhülle); und nicht zum ersten Mal bin ich fasziniert von der freundlichen Effizienz, mit der alles abläuft. Eine schwer zu beschreibende Herangehensweise, die man in dieser Art in D praktisch nie antrifft. Kleines Beispiel: vor uns ist eine ziemlich nervöse (wir sind auch nervös, und wie!) junge Frau in sehr dezenter Kleidung und lockerem Kopftuch. Sie wird in absolut derselben freundlich-bestimmten Art kontrolliert wie alle anderen auch, da ist nicht ein Wimpernschlag anders....
Später geht es fix weiter: an Schalter 1 werden digital Fingerabdrücke genommen (wobei Ralfs "abber" Daumen einen kleinen Umschaltvorgang im Scanprogramm erfordert); dann nochmal kurz Schlange stehen an Schalter 2 zum Interview, das ein Konsularbeamter mit den Applikanten wahlweise in Englisch oder sehr gutem Deutsch führt. Auch hier wieder geht es sehr schnell, freundlich, effizient. Wir benötigen keines der diversen Dokumente, die wir sicherheitshalber mitgebracht hatten - nach wenigen kurzen Fragen an uns und Antworten unsererseits heißt es "es ist alles in Ordnung, Sie bekommen die Visa, die Pässe schicken wir Ihnen per Post nach Hause". WOW!!! WOW!!!
So, falls sich der oder die eine oder andere LeserIn jetzt fragt: wozu brauchen die ein Visum? erklär ich es kurz: als deutscher Staatsbürger darf man ohne Visum in die USA einreisen, für längstens 3 Monate am Stück. Hat man ein B2-Visum (das ist das Visum für Touristen), darf man für längstens 6 Monate einreisen. That's why....
Fast noch ein bißchen toller fand ich es, dass beim Verlassen der U-Bahn in Dahlem ein großer Fuchs auf uns zu lief, er kam direkt über die 6spurige Clay-Allee. Man sieht das ja ab und an im TV, dass besonders in Berlins Westen (wozu Dahlem gehört; der Grunewald ist auch nicht weit) soviel wilde Tiere in die Stadt kommen; aber in echt ist es wirklich was Tolles - und Füchse sind meine liebsten einheimischen Wildtiere.
Donnerstag, 20. September 2018
Ein langer Sommer…..
Hamburg macht es uns schwer zum
Abschied. Seit Anfang Mai regiert der Super-Sommer (der erst jetzt in den
Herbst übergeht), mit nur ganz wenigen Hamburg-typischen Grau-Tagen; und ohne
Regen. Das Wetter ist noch unglaublicher als in dem 3-Monats-Sommer von 2003 (und
das der getoppt werden kann, hätte ich nie erwartet). Unser Balkon wurde in den
ganzen 14 Jahren, die wir dort gewohnt haben, nie so viel benutzt wie in diesem
Jahr. Und noch nie blühten meine Geranien derart üppig.
Aber nun ist es vorbei. Der Sommer,
und auch unsere Zeit in Hamburg. Ralf hat es über 40 Jahre hier ausgehalten,
bei mir sind es „nur“ fast 20. Die Stadt kennen wir sehr gut, und das Umland
(besonders Richtung Norden) ebenso. In den letzten Jahren war es schon
schwierig, neue Ausflugsziele zu finden. Wir sind dann häufig auf unsere (wechselnden)
Favoriten zurückgekommen – eine Konstante war da immer Travemünde. Einmal die
Vorderreihe rauf und runter laufen, dabei ein bißchen „Klamotten gucken“ in den
auch Sonntags geöffneten Geschäften und zum Schluss dann oft fein Kaffeetrinken
bei Niederecker. Außerdem gibts dort am Hafen meine absoluten
Lieblings-Fischfrikadellen. In letzter Zeit wurde auf dem der Vorderreihe ggü
liegenden Priwall-Ufer viel und unschön gebaut (Ferienapartment-Blöcke…), das
gefällt uns nicht.
Was wir noch vermissen werden:
(die kleine Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
(die kleine Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
- Die leckeren Franzbrötchen vom Ohlsdorfer Bahnhof, von Junge und die von Nitt
- Die Pisco Sours und das tolle Essen im Restaurant SaiGon (das leider schon zum 31.8.18 geschlossen hat)
- Gelegentliche Freitags-nach-der-Arbeit-Besuche im Bocksbeutel in den Colonnaden
- Den Obst- und Gemüseladen von Lale (wo es alles gibt)
- unser Lieblings-Eiscafé Antonio in Fuhlsbüttel-Nord
- Unsere Wohnung, und unsere netten Nachbarn/Vermieter nebst Kater Paul
- Freunde und Kollegen
Nicht nur der Sommer war lang – auch
die Tage, Wochen und Monate sind es. Seit Ralf Anfang Mai zu seiner Radtour
aufbrach, steht die Zeit quasi still. Ein gutes, sehr merkwürdiges Gefühl,
welches ich viele Jahre nicht mehr hatte. Die Erklärung dafür ist ziemlich
simpel: die gut eingeschliffene Routine ist weitgehend weg. Deshalb kommt es
uns vor, als ob die Zeit sehr langsam verginge.
Der Umzugstermin steht. Der
Kühlschrank des WoMo ist endlich fertig repariert. Wir müssen jetzt
packen. Noch 9 Wochen bis zum Umzug.
Mittwoch, 15. August 2018
Loslassen
Vor längeren oder auf Grund des Reiseziels mit höherem
Vorbereitungsaufwand verbundenen Urlauben komme ich irgendwann immer an einen
Punkt, wo ich denke „ach, es wäre einfacher nicht wegzufahren; da hättest du
die ganzen Vorbereitungen nicht und hierbleiben wäre auch erholsam“. Meine
Reiselust ist an dem Punkt dann irgendwo im Minusbereich.
So ähnlich ist es jetzt wieder. Die Wohnung leert sich
langsam, unsystematisch und unschön. Gleichzeitig werden die noch-zu-erledigen Listen nicht kürzer. Und täglich müssen wir loslassen… bei mir
gibt es irgendwo hinten im Kopf eine kleine Stelle die „Panik! Alarm! Hilfe!“
schreit, wenn ich mich von gewohnten Prozessen, Dingen, Orten etc. trenne. Ich
bin überhaupt nicht abergläubisch, bekomme in solchen Situationen dann aber
plötzlich Gedanken wie „wenn ich diesen Pfennigbaum weggebe, ob das nicht
Unglück bringt?“. Gleichzeitig weiß ich, dass das natürlich Bullshit ist,
genauso wie ich weiß, dass Neues nur da entsteht, wo Platz ist. Ich stelle
fest: Dinge kann ich recht leicht loslassen, schwerer fällt es mir bei allem,
was lebt – Menschen, Tiere, Pflanzen.
Wohnung und Arbeit sind jetzt wirklich gekündigt, jeweils zum 30.11.18.
Wohnung und Arbeit sind jetzt wirklich gekündigt, jeweils zum 30.11.18.
Donnerstag, 19. Juli 2018
Vorsicht, Fernweh! - Zeitschriftenartikel zum Kruger NP
Diesen wunderbaren, Fernweh erzeugenden Artikel aus GetAway (ein südafrikanisches Outdoor-Magazin) möchte ich gerne weiterempfehlen. Ich finde ihn sehr informativ, und er macht wirklich ganz dolle Lust gleich hinzufahren. (Ich freue mich soooo auf Kruger Park ohne Zeitdruck!).
Hier kommt der Link: http://www.getaway.co.za/wildlife/game-parks/campsites-kruger-national-park/
Hier kommt der Link: http://www.getaway.co.za/wildlife/game-parks/campsites-kruger-national-park/
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